Vor rund 4.500 Jahren verewigten die Sumerer im heutigen Irak auf einer Tontafel das erste Rezept für Seife. Seife wie wir sie heute kennen entstand im 7. Jahrhundert. Erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten die Menschen ein Verständnis für Hygiene. Der dadurch entstehende hohe Bedarf an Seife konnte nur durch eine industrielle Produktion befriedigt werden. In den 1970er Jahren ging der Trend wieder Richtung Naturkosmetik und viele Haushalte machten sich ihre Seifen selbst.
sind großteils vegan. Es werden jedoch auch Inhaltsstoffe wie Honig, Milch und Schmalz verseift.
Ich verwende in meinen Seifen pflanzliche und auch tierische Fette. Schon immer wurden Schmalz und Rindertalg in Seifen verwendet, und es ergeben sich wunderbar schäumende Seifen damit. Auch Palmöl hat seine Berechtigung in Seife, es macht sie schön hart.
Wenn Sie zum ersten Mal handgesiedete Seife kaufen, dann nehmen Sie bitte gleich eine Seifenschale mit dazu. Die Seife muss unbedingt zwischen den Waschgängen Zeit zum Abtrocknen haben, da sie sonst stark aufquillt und matschig wird.
Wie entsteht Seife?
‘’Mischt man Fette mit Lauge (ein Gemisch aus Natriumhydroxid und Wasser) so entsteht Seife. Mittlerweile kann man exakt berechnen wieviel Lauge man für die jeweilige Fettsorte braucht, und kann gezielt einen Fettüberschuss einbauen, der die Seife für unsere Haut milder macht. Beim Verseifungsprozess entsteht Glycerin, das sehr feuchtigkeitsspendend für unsere Haut ist. Bei Industriell hergestellten Seifen wird dieses Glycerin abgeschieden und in Cremen und Bodylotions wieder eingesetzt. ’’